Sarajevo
Was verbindet ihr mit Sarajevo? Hauptstadt von Bosnien-Herzegowina? Austragungsort der olympischen Winterspiele 1984? Das Attentat auf den österreichischen Kaiser Franz Ferdinand, das den ersten Weltkrieg auslöste? Richtig. Doch Sarajevo ist viel mehr als das. Für ein verlängertes Wochenende besuchte ich unlängst die Stadt, die in meinen Augen touristisch etwas Besonderes ist und eben nicht ein klassisches Pauschalreiseziel. Sarajevo wird deutlich geprägt durch seine bewegte Vergangenheit, ist quasi ein Schmelztiegel der Kulturen. Islam, Christen- und Judentum bestimmen sowohl das Leben als auch das architektonische Stadtbild. Insbesondere die Altstadt hat mich sehr beeindruckt. Moschee, Kirche und Synagoge, hier befinden sich die Gotteshäuser der unterschiedlichen Religionen in unmittelbarer Nähe zueinander.
Der Charme der Altstadt ist bemerkenswert. Schmale Gassen, gemütliche Cafés und Shisha Bars. Die Atmosphäre ist entspannt. In der Altstadt befindet sich auch der Baščaršija. Dieser osmanisch geprägte Marktplatz ist ein „must visit“, wenn man in Sarajevo ist. Nicht zuletzt auch deshalb, da hier der berühmte Sebilj Brunnen zu sehen ist sowie die nicht weniger berühmte Latainerbrücke, an deren Nordende sich einst das eingangs erwähnte Attentat auf Franz Ferdinand ereignete. Auch jenseits der Altstadt gibt es natürlich viel zu besichtigen. So wie beispielsweise die Vijećnica, das imposante, im sogenannten pseudo-maurischen Stil erbaute, ehemalige Rathaus (Nachtfoto), oder die Bijela Tabija – die Weiße Festung, die östlich der Innenstadt auf einem Hügel 700 Meter über Sarajevo thront. Der Aufstieg lohnt sich allein schon wegen des herrlichen Blicks, den man von hier über die Stadt und das bergige Umland genießen kann.
Allerdings birgt das bergige Umland Sarajevos auch negative Erinnerungen. Im Bosnienkrieg kontrollierten während der Belagerung der Stadt, Scharfschützen von hier aus die Umgebung. Überhaupt sind die Spuren des Krieges an einigen Gebäuden noch sehr gut sichtbar. Wer sich mit dem Bosnienkrieg näher auseinandersetzten möchte, dem empfehle ich einen Besuch des Museums der Verbrechen gegen Menschlichkeit und Genozid. Im Übrigen ist die Museenlandschaft Sarajevos breit gefächert. Gern hätte ich noch das Tunnelmuseum, das War Childhood Museum oder das Museum der optischen Illusionen besucht. Drei Tage Sarajevo waren dann aber doch viel zu kurz. Mein nächster Besuch hier wird definitiv länger dauern.
Was verbindet ihr mit Sarajevo? Hauptstadt von Bosnien-Herzegowina? Austragungsort der olympischen Winterspiele 1984? Das Attentat auf den österreichischen Kaiser Franz Ferdinand, das den ersten Weltkrieg auslöste? Richtig. Doch Sarajevo ist viel mehr als das. Für ein verlängertes Wochenende besuchte ich unlängst die Stadt, die in meinen Augen touristisch etwas Besonderes ist und eben nicht etwa ein klassisches Pauschalreiseziel.
Sarajevo wird deutlich geprägt durch seine bewegte Vergangenheit, ist quasi ein Schmelztiegel der Kulturen. Islam, Christen- und Judentum bestimmen sowohl das Leben als auch das architektonische Stadtbild. Insbesondere die Altstadt hat mich sehr beeindruckt. Moschee, Kirche und Synagoge, hier befinden sich die Gotteshäuser der unterschiedlichen Religionen in unmittelbarer Nähe zueinander.
Der Charme der Altstadt ist bemerkenswert. Schmale Gassen, gemütliche Cafés und Shisha Bars. Die Atmosphäre ist entspannt. In der Altstadt befindet sich auch der Baščaršija. Dieser osmanisch geprägte Marktplatz ist ein „must visit“, wenn man in Sarajevo ist. Nicht zuletzt auch deshalb, da hier der berühmte Sebilj Brunnen zu sehen ist sowie die nicht weniger berühmte Latainerbrücke, an deren Nordende sich einst das eingangs erwähnte Attentat auf Franz Ferdinand ereignete.
Auch jenseits der Altstadt gibt es natürlich viel zu besichtigen. So wie beispielsweise die Vijećnica, das imposante, im sogenannten pseudo-maurischen Stil erbaute, ehemalige Rathaus (Nachtfoto), oder die Bijela Tabija – die Weiße Festung, die östlich der Innenstadt auf einem Hügel 700 Meter über Sarajevo thront. Der Aufstieg lohnt sich allein schon wegen des herrlichen Blicks, den man von hier über die Stadt und das bergige Umland genießen kann.
Allerdings birgt das bergige Umland Sarajevos auch negative Erinnerungen. Im Bosnienkrieg kontrollierten während der Belagerung der Stadt, Scharfschützen von hier aus die Umgebung. Überhaupt sind die Spuren des Krieges an einigen Gebäuden noch sehr gut sichtbar.
Wer sich mit dem Bosnienkrieg näher auseinandersetzten möchte, dem empfehle ich einen Besuch des Museums der Verbrechen gegen Menschlichkeit und Genozid. Im Übrigen ist die Museenlandschaft Sarajevos breit gefächert. Gern hätte ich noch das Tunnelmuseum, das War Childhood Museum oder das Museum der optischen Illusionen besucht. Drei Tage Sarajevo waren dann aber doch viel zu kurz. Mein nächster Besuch hier wird definitiv länger dauern.