Kreta
Wer schon mal auf Kreta war, weiß um die Vorzüge der größten und zugleich südlichsten griechischen Insel. Lange Strände, hohe Berge, glasklares Meerwasser, dazu jede Menge Sonne, antike Stätten und eine exzellente mediterrane Küche. Mich jedenfalls, führte mein diesjähriger Sommerurlaub für eine Woche auf Kreta. Gebucht hatte ich im Radisson Blu in der Nähe von Milatos. Milatos liegt im Nordosten der Insel und ist ein kleiner ruhiger Ort mit überschaubarem Tourismusaufkommen.
Radisson Blu Milatos
Die Lage des Radisson Blu ist wirklich großartig. Man kann sie guten Gewissens als abgeschieden bezeichnen – eine Partymeile gibt es nicht, ja noch nicht einmal eine Strandpromenade. Das waren die perfekten Vorrausetzungen, um zur Ruhe zu kommen. Die erste Zeit habe ich die Hotelanlage dann auch kaum verlassen und am Pool Schirmchen-Drinks sowie im Hotelrestaurant das wahrhaft tolle Menüangebot genossen. Den einen oder anderen Spaziergang machte ich zwar schon – die zwei Kilometer, um nach Milatos zu gelangen, ließen sich wunderbar am Strand zurücklegen – aber mehr Action war zunächst nicht drin. Nach der ersten Erholungsphase wurde ich aber wieder aktiver, denn einiges wollte ich unbedingt sehen.
Heraklion
Die kretische Hauptstadt, mein erstes Ausflugsziel, fand ich allerdings eher enttäuschend. Klar, es gibt viele berühmte Sehenswürdigkeiten, so die Hafenfestung Koules, die venezianische Loggia oder den Morosini-Brunnen, die man sich auch unbedingt ansehen sollte, aber grundsätzlich wirkte die Atmosphäre, die der Stadt innewohnt, nahezu bedrückend auf mich. Obwohl von Größe und Einwohnerzahl eine Kleinstadt hat Heraklion irgendwie Großstadtcharakter und das auch in negativer Hinsicht. Schmutzige Straßen, heruntergekommene Häuserund Lärm verursachten bei mir alles andere als Urlaubsfeeling.
Chania
Anders war das in Chania. Das sogenannte Juwel Kretas besuchte ich einen Tag nach meinem Heraklion-Trip. Das Flair hier ist Klasse. Die Prägung des Ortes durch die verschieden Zeitepochen beeindruckte mich sehr. Ob Byzantiner, Osmanen, Araber, Venezianer oder Griechen, sie alle haben Spuren hinterlassen, die noch heute sichtbar sind. Insbesondere der Venezianische Hafen mit seinem ägyptischen Leuchtturm, der übrigens das Wahrzeichen Chanias ist, besticht durch seinen historischen Charme und hat es mir sehr angetan. Das Areal ist toll anzuschauen. Es macht einfach Spaß sich hier aufzuhalten. Es gibt sogar Leute, die behaupten, dass ein Spaziergang entlang der Hafenseiten eines der besten Erlebnisse verspräche, die man in Griechenland haben könne.
Knossos
Auch die Ruinen des Palastes von Knossos, der vor etwa 3.000 Jahren erbaut wurde, standen auf meiner Ausflugsliste. Die archäologische Stätte gilt als „must see“, wenn man denn auf Kreta ist. Immerhin war die Stadt Knossos einst das Zentrum der ersten Hochkultur Europas, genau genommen der minoischen Kultur. Allerdings ist weder von der Stadt noch vom Palast viel übrig. Die meisten Teile des Palastes sind rekonstruiert oder besser gesagt mit Beton nachgebaut. Viele Bereiche sind zudem für Besucher gesperrt. Unter Berücksichtigung dieser Punkte, sind 15 Euro für den Zutritt zum Gelände nicht ganz billig. Möchte man eine digitale Führung via Tablet, kommen 15 Euro hinzu. Ohne Guide macht der Besuch, insofern man wirklich geschichtlich interessiert ist, in meinen Augen jedoch wenig Sinn.
Fazit:
Kreta ist in jedem Falle eine Reise wert. Die Insel ist in ihrer Natur sehr abwechslungsreich. Auch historisch hat sie sehr viel zu bieten. Die Meerwasserqualität ist hervorragend. Nicht zuletzt auch deshalb, da es auf Kreta im Wesentlichen keine Industrie gibt. Viele Strände haben das „Blaue Flagge“ Label. Um die Insel zu erkunden, empfiehlt es sich unbedingt einen Mietwagen zu nutzen, da die Entfernungen durchaus nennenswert sind und man so am flexibelsten ist. Doch Vorsicht im Straßenverkehr – geblitzt wird von hinten. Die Polizei ist stark präsent. Zudem empfiehlt sich defensives Fahren, da die Einheimischen wenig Rücksicht nehmen. Abschließend muss ich zu meinem Leidwesen gestehen, eine Woche Kreta war dann doch viel zu kurz…
Glasklares kretisches Meerwasser 🙂
Wer schon mal auf Kreta war, weiß um die Vorzüge der größten und zugleich südlichsten griechischen Insel. Lange Strände, hohe Berge, glasklares Meerwasser, dazu jede Menge Sonne, antike Stätten und eine exzellente mediterrane Küche. Mich jedenfalls, führte mein diesjähriger Sommerurlaub für eine Woche auf Kreta. Gebucht hatte ich im Radisson Blu in der Nähe von Milatos. Milatos liegt im Nordosten der Insel und ist ein kleiner ruhiger Ort mit niedrigem Tourismusaufkommen.
Radisson Blu Milatos
Die Lage des Radisson Blu ist wirklich großartig. Man kann sie guten Gewissens als abgeschieden bezeichnen – eine Partymeile gibt es nicht, ja noch nicht einmal eine Strandpromenade. Das waren die perfekten Vorrausetzungen, um zur Ruhe zu kommen. Die erste Zeit habe ich die Hotelanlage dann auch kaum verlassen und am Pool Schirmchen-Drinks sowie im Hotelrestaurant das wahrhaft tolle Menüangebot genossen. Den einen oder anderen Spaziergang machte ich zwar – die zwei Kilometer, um nach Milatos zu gelangen, ließen sich wunderbar am Strand zurücklegen – aber mehr Action war zunächst nicht drin. Nach der ersten Erholungsphase wurde ich aber wieder aktiver, denn einiges wollte ich unbedingt sehen.
Heraklion
Die kretische Hauptstadt, mein erstes Ausflugsziel, fand ich allerdings eher enttäuschend. Klar, es gibt viele berühmte Sehenswürdigkeiten, so die Hafenfestung Koules, die venezianische Loggia oder den Morosini-Brunnen, die man sich auch unbedingt ansehen sollte, aber grundsätzlich wirkte die Atmosphäre, die der Stadt innewohnt, nahezu bedrückend auf mich. Obwohl von Größe und Einwohnerzahl eine Kleinstadt, hat Heraklion irgendwie dann doch Großstadtcharakter – und das auch in negativer Hinsicht. Schmutzige Straßen, heruntergekommene Häuser und Lärm verursachten bei mir alles andere als Urlaubsfeeling.
Chania
Anders war das in Chania. Das sogenannte Juwel Kretas besuchte ich einen Tag nach meinem Heraklion-Trip. Das Flair hier ist Klasse. Die Prägung des Ortes durch die verschieden Zeitepochen beeindruckte mich sehr. Ob Byzantiner, Osmanen, Araber, Venezianer oder Griechen, sie alle haben Spuren hinterlassen, die noch heute gut sichtbar sind. Insbesondere der Venezianische Hafen mit seinem ägyptischen Leuchtturm, der übrigens das Wahrzeichen Chanias ist, besticht durch seinen historischen Charme und hat es mir sehr angetan. Das Areal ist toll anzuschauen und es macht einfach Spaß sich hier aufzuhalten. Es gibt sogar Leute, welche behaupten, dass ein Spaziergang entlang der Hafenseiten eines der besten Erlebnisse verspräche, die man in Griechenland haben könne.
Knossos
Auch die Ruinen des Palastes von Knossos, der vor etwa 3.000 Jahren erbaut wurde, standen auf meiner Ausflugsliste. Die archäologische Stätte gilt als „must see“, wenn man denn auf Kreta ist. Immerhin war die Stadt Knossos einst das Zentrum der ersten Hochkultur Europas, genau genommen der minoischen Kultur. Allerdings ist weder von der Stadt noch vom Palast viel übrig. Die meisten Teile des Palastes sind rekonstruiert oder besser gesagt mit Beton nachgebaut. Viele Bereiche sind zudem für Besucher gesperrt. Unter Berücksichtigung dieser Punkte, sind 15 Euro für den Zutritt zum Gelände nicht ganz billig. Möchte man eine digitale Führung via Tablet, kommen 15 Euro hinzu. Ohne Guide macht der Besuch, insofern man wirklich geschichtlich interessiert ist, in meinen Augen jedoch wenig Sinn.
Fazit:
Kreta ist in jedem Falle eine Reise wert. Die Insel ist in ihrer Natur sehr abwechslungsreich. Auch historisch hat sie sehr viel zu bieten. Die Meerwasserqualität ist hervorragend. Nicht zuletzt auch deshalb, da es auf Kreta im Wesentlichen keine Industrie gibt. Viele Strände haben das „Blaue Flagge“ Label. Um die Insel zu erkunden, empfiehlt es sich unbedingt einen Mietwagen zu nutzen, da die Entfernungen durchaus nennenswert sind und man so am flexibelsten ist. Doch Vorsicht im Straßenverkehr – geblitzt wird von hinten. Die Polizei ist stark präsent. Zudem empfiehlt sich defensives Fahren, da die Einheimischen wenig Rücksicht nehmen. Abschließend muss ich zu meinem Leidwesen gestehen, eine Woche Kreta war viel zu kurz…
Klares kretisches Meerwasser… 🙂